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Neue Superintendentin oder neuer Superintendent wird im Juni 2024 gewählt - Wiederbesetzung von Pfarrstellen bleibt eine Herausforderung

22.12.2023

Superintenden Peter-Thomas Stuberg (rechts) bedankte sich bei Pfarrerin Ute Waffenschmidt-Leng und Pfarrer Wolfgang Schaefer für ihre langjährige Mitarbeit in der Synode.
© Kirchenkreis
Superintenden Peter-Thomas Stuberg (rechts) bedankte sich bei Pfarrerin Ute Waffenschmidt-Leng und Pfarrer Wolfgang Schaefer für ihre langjährige Mitarbeit in der Synode.

Im Jahr 2024 wird im Evangelischen Kirchenkreis Siegen-Wittgenstein gewählt: Nicht nur die Presbyteriumswahlen und die Wahl eines neuen Kreissynodalvorstandes stehen an, auch ein neuer Superintendent oder eine neue Superintendentin wird gesucht. Peter-Thomas Stuberg tritt im August 2024 in den Ruhestand. Er war seit 2012 Superintendent des Kirchenkreises Siegen und hat seit Anfang 2023 dieses Amt für den fusionierten Kirchenkreis Siegen-Wittgenstein inne. Am 21. Juni 2024 soll die Wahl der neuen Superintendentin oder des neuen Superintendenten stattfinden. Auf der jüngsten Synode des Kirchenkreises in Wilgersdorf stellte Jochen Ahl, Vorsitzender des Nominierungsausschusses, das Bewerbungsverfahren für die Pfarrstelle „Superintendent*in“ vor. Der Nominierungsausschuss wurde im Mai 2023 konstituiert und besteht aus 15 Mitgliedern, die aus dem Siegerland, dem Sauerland und aus Wittgenstein kommen. Das Gremium plant und organisiert die notwendigen Schritte für die Wahl eines neuen Superintendenten oder einer neuen Superintendentin. Im Herbst hatte der Nominierungsausschuss ein Stellenprofil und einen Ausschreibungstext formuliert. Die Ergebnisse stellte Jochen Ahl auf der Synode vor. Die Stellenausschreibung wurde nun veröffentlicht und ist unter anderem auf der Homepage des Kirchenkreises zu finden (www.kk-siwi.de/website/de/siwi/ueber-uns/stellenmarkt/pfarramt). Die Bewerbungsfrist endet am 10. Januar 2024. Die Bewerbungen sichten im Anschluss die Mitglieder des Nominierungsausschusses, sie führen Gespräche und wählen Kandidaten bzw. Kandidatinnen aus. Darüber wird der Bevollmächtigtenausschuss, der den Kirchenkreis aktuell leitet, informiert. Bei öffentlichen Vorträgen haben die Kandidatinnen und Kandidaten die Möglichkeit, sich vorzustellen. Der Nominierungsausschuss hat entschieden, vorerst auf keine Personen aktiv zuzugehen, behält sich diesen Schritt aber vor.

Neben der Pfarrstelle „Superintendent*in“ sind weitere Pfarrstellen in den Kirchengemeinden und im Kirchenkreis zu besetzen. „Bei den offenen Pfarrstellen stellen Wiederbesetzungen große Herausforderungen dar“, erklärte Peter-Thomas Stuberg auf der Synode. „Mit Blick auf die nächsten Jahre wird es häufiger vorkommen, dass Pfarrstellen über längere Zeiträume vakant sein können. Das ist seit Langem bekannt.“ Um hier Abhilfe zu schaffen, stimmten die Synodalen ohne Gegenstimmen für einen Antrag an die Landeskirche, der die Einrichtung von zwei Vertretungspfarrstellen zur pastoralen Grundversorgung im Kirchenkreis beinhaltet. Die Stellen sind zeitlich befristet auf bis zu acht Jahre und sollen besetzt werden von Personen, die keine Pfarrstelleninhaber sind. Der Superintendent teilt ihre Dienste auf und setzt sie dort ein, wo sie gebraucht werden. Die Personalkosten würde die Landeskirche tragen, die Sachkosten die Anstellungskörperschaft vor Ort.

Peter-Thomas Stuberg stellte in seinem Bericht die Entwicklungen im Bereich der Pfarrstellen vor. In Wingeshausen ist Pfarrer Thomas Janetzki verabschiedet worden. Diese Stelle wird nicht mehr besetzt, denn der Gemeindegliederschlüssel sieht eine Vollzeitstelle pro 3000 Gemeindeglieder vor. „Die benachbarten Gemeinden suchen bereits nach nachbarschaftlichen Lösungen zur pastoralen Grundversorgung“, erläuterte der Superintendent. Für die Kirchengemeinde Banfetal konnte bislang niemand für die Pfarrstelle gewonnen werden, die bereits seit langem vakant ist. In der Kirchengemeinde Hilchenbach, in der Pfarrer Herbert Scheckel in den Ruhestand treten wird, konnte ein Pfarrwahlverfahren mit einem Bewerber durchgeführt werden. Pfarrer Martin Ditthardt war in Burbach als Inhaber der seit Jahren vakanten Pfarrstelle eingeführt worden. Und für die kreiskirchliche Pfarrstelle „Krankenhausseelsorge im Jung-Stilling-Krankenhaus“ liegt eine Bewerbung vor. In Olpe sind zurzeit drei Pfarrstellen besetzt. Zukünftig wird es nur noch zwei Pfarrstellen geben. Für die frei werdenden Stellen in Olpe sucht der Kirchenkreis nach Lösungen, ebenso wie für die Martini-Kirchengemeinde in Siegen, deren Stelle mit 75 Prozent zur Wiederbesetzung im nächsten Frühjahr beantragt ist. Hier geht Pfarrerin Ute Waffenschmidt-Leng in den Ruhestand. Für sie war es, ebenso wie für Pfarrer Wolfgang Schaefer (Kirchengemeinde Olpe) die letzte Synode. Peter-Thomas Stuberg bedankte sich bei ihnen sowie bei Pfarrer Wolfgang Weiß (Kirchengemeinde Olpe), der nicht persönlich anwesend war, für die langjährige Mitarbeit.

Sarah Panthel

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